Weitere Jugendbücher zum Thema Nationalsozialismus und Judenverfolgung
 

 Das Buch „Damals war es Friedrich“
Friedrich ist die Hauptperson in diesem Buch, das in der Zeit des Nationalsozialismus spielt. . Er heißt mit Nachnamen Schneider und gehört dem jüdischen Glauben an. Familie Richter sind ihre Nachbarn und Freunde. Hans-Peter ist der Sohn der Richters und Friedrichs bester Freund. Außerdem sind der Vermieter Herr Resch und der Gartenzwerg Polykarp zu erwähnen. Hans-Peter und Friedrich gehen in eine Klasse, die auch judenfeindliche Lehrer hat, z. B. Herrn Schuster (Sport). Der Hausbesitzer Herr Resch kann Juden auf den Tod nicht ausstehen. Da die Schneiders recht arm sind, kommen die Richters gerne mal für sie auf. Zu allem Pech verliert Herr Schnei-der auch noch seine Job und fast seine Wohnung. Zu Gunsten seiner Familie tritt Herr Richter der NSDAP bei, allerdings hat er nichts gegen Juden. In der Pogromnacht starb Friedrichs Mutter, durch die schweren Verletzungen, die ihr durch rechtsradikale Angriffe zuge-fügt wurden. Bei einem weiteren Angriff verliert Friedrich auch sei-nen Vater. Letztendlich muss Friedrich auch sein Leben lassen. 
Der Autor des Buches heißt Hans-Peter Richter und berichtet in dem Buch über seine eigenen Erfahrungen. Er wurde 1925 in Köln geboren und studierte in Köln, Bonn, Mainz und Tübingen Soziologie und Psy-chologie. Er veröffentlichte schon mehrere Bücher unter anderem „Katzen haben Vorfahrt“ und „Einschreiben vom Anwalt“. 1965 und 1966 wurde er in Paris ausgezeichnet. Von Beruf war er Soziologe. Dieses Buch stand auf der Auswahlliste zum Deutschen Jugendbuchpreis
Das Tagebuch der Anne Frank
Anne Frank ist ein jüdisches Mädchen, das wie andere Juden im Zweiten Weltkrieg unter Hitler ein schweres Schicksal zu erleiden hat. Dank ihres Tagebuches, das sie zu ihrem 13. Geburtstag geschenkt bekam, können wir uns diese Zeit näher vor Augen holen. 
Alles beginnt im Jahre 1933. Aus Angst vor den Nationalsozialisten emigriert die Familie Frank aus Frankfurt ins holländische Amsterdam. Dort wird Annes Vater Direktor einer Firma. Anne ist sehr gut und beliebt in der Schule. Mit ihren 13 Jahren hat sie sogar schon manche Verehrer. Um so schwerer fällt es ihr ab dem 9. Juli 1942 in ein Versteck vor der SS zu flüchten. Die ganze Familie zieht mit Bekannten, den van Daans, in das Hinterhaus von Otto Franks Firmengebäude. Die Mitarbeiter versorgen die zwei Familien mit Lebensmitteln, die sie mit schwarzen Lebensmittelkarten kaufen. Anne und die anderen können sich nur langsam an das "Eingesperrtsein" gewöhnen. Anne ist sehr froh ihre Kitty, so nennt sie ihr Tagebuch, zu haben. Dort kann sie sich alles von der Seele reden. Im Oktober 1942 erreichen sie traurige Nachrichten, denn viele jüdische Freunde oder Bekannte werden von der Gestapo abgeholt. Im Juli wird Amsterdam dauerhaft bombardiert. Die Hoffnung auf ein baldiges Kriegsende ist groß, besonders als dann auch noch im September 1943 Italien kapituliert. 
Anne fasst schließlich doch den Entschluss, sich mit jemandem auszusprechen. Sie hat Peter, den Sohn der van Daans, dazu auserkoren. Er gewinnt Anne sehr schnell lieb. Oft sitzen sie schweigend oben in Peters Zimmer und schauen aus dem Fenster oder lernen Englisch. Die Eltern der beiden sind darüber nicht sehr erfreut. Anne versucht ihrem Vater zu erklären, dass es keine Liebe zwischen ihnen gibt. Es ist nur der Wunsch, sich geborgen zu fühlen und mit jemand sprechen zu können. Es kommt sogar soweit, dass Anne und ihr Vater sich nur noch "schriftlich" unterhalten. 
Am 21. Juli 1944 passiert dann das Unfassbare: Auf Hitler wird ein Attentat ausgeübt. Die Stimmung im Hinterhaus könnte nicht besser sein. Denn wenn jetzt schon die eigenen Landsleute Hitler Schaden zufügen wollen, kann der Krieg nicht mehr lange dauern. 
Judith Kerr „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“ 
  Anfang der dreißiger Jahre lebt Anna mit ihrem Bruder Max und ihren Eltern in Berlin. Ihr Vater ist ein sehr berühmter Schriftsteller und Anna und Max hatten bis jetzt eine sorgenfreie und glückliche Kindheit. Doch dann geschieht etwas Unvorhersehbares :Die Nazis scheinen die bevorstehenden Wahlen zu gewinnen. Annas Familie ist jüdisch und ihr Vater befürchtet, dass die Nazis, wenn sie an die Macht kommen sicherlich den Juden Probleme bereiten werden. Zudem ist er der Meinung, dass die Menschen das falsche und schlechte Gedankengut der Nazis annehmen werden. Deswegen entscheiden sich Anna und ihr Bruder und auch ihre Eltern, solange es noch möglich ist aus Deutsch-
land zu fliehen. Doch es wird noch einige Zeit dauern, bis Anna und ihre Familie einen friedlichen Platz zum Leben finden werden. 
Anna selber
  Als sie aus Deutschland geflüchtet sind, war Anna neuneinhalb Jahre alt. Sie ist ein aufgewecktes und fröhliches Mädchen. Sie will später mal, wenn sie älter ist, eine berühmte Schriftstellerin werden, so wie ihr Vater ist. Sie hat mit eigenen Augen gesehen, wie grausam man die Politik verwenden kann. 
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