Freitag, der 18. April 1747

Nach langer Reise bin ich endlich in B. angekommen. Schon bei der Fahrt ist mir der schöne Fluss und der riesige Wald aufgefallen. Die Straße, welche eigentlich gar keine ist, besteht nur aus Sand und Schotter. Ich frage mich, wie diese Leute Tag für Tag darauf laufen können. Die Bewohner schauten ganz erstaunt und tuschelten, als ich ankam. Nachdem ich mir eine Unterkunft besorgt hatte, begrüßten sie mich recht herzlich. Ich beschloss einen Spaziergang zu machen und lief an Wiesen mit Kühen vorbei auf den Wald zu. 
Auffallend war daran, dass der Wald durch Förster bewacht wurde. Ich frage mich, was das zu bedeuten hat. Nach einem Gespräch mit dem Förster ging ich wieder. Mein erster Tag war nicht sehr ereignisreich gewesen, aber mir scheint es, dass die Bewohner hier ganz nett sind.

 

 

Samstag, der 19. April 1747

Beim Frühstück habe ich mit ein paar netten Leuten unterhalten und herausgefunden, dass es an diesem Tag eine Gerichtsverhandlung geben sollte: eine Öffentliche, bei der jeder kommen durfte. Nach einigem Überlegen beschloss ich hinzugehen. 
Vor der Gerichtsverhandlung sah ich mich in diesem kleinen Dorf noch etwas um. Immer noch faszinierte mich diese idyllische Landschaft. Schließlich begann die Gerichtsverhandlung. Ein junger Mann hatte Obst geklaut. Doch während der Verhandlung und bei der Urteilsverkündung schien es mir, dass der Richter und die Geschworenen ziemlich verwirrt waren. Es war fast so, als wüssten sie nicht, was Recht war und was nicht.
Nach dieser Verhandlung war ich auch ganz verwirrt davon. Ich beschloss schlafen zu gehen, um über den Tag nachdenken zu können. Am Abend ging ich noch einmal Essen. Morgen war mein kurzer Aufenthalt hier in B. vorbei. Es hatte mir hier eigentlich gut gefallen, auch wenn mir einiges merkwürdig vorkam, aber die Leute hier waren sehr nett. Ich hoffe, das wird auch in anderen Städten und Dörfern so sein, in welchen ich übernachte.


 
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