Navigation

Heimat in Rubrik:
1 2 3- Fächer:
Erdkunde
4 5 6 7 8 9

Lesetipp:
Erdkunde: Übersicht







Ein Projekt im Rahmen des Erdkundeunterrichts der Jgst. 8
Steine, Lava, Fels




> Zusammensetzung
> Mythische Bedeutung
> Waffen
> Feuer
>Wandel
> Erdkruste
> Nutzung
> Geheimnisse
> Quiz
> Zusammensetzung




Quarzkristall

Ein Gestein ist ein Gemisch aus Atomen, zu Kristallgittern angeordnet.

Aus Kristallen bestehen Mineralien. Verschiedene Mineralien bilden ein Gestein.


Seit 4,5 Milliarden Jahren wird die Erdgeschichte in Stein übergeliefert

Zwischen seinen Seiten gepresst, finden wir Reste von Lebewesen, Fossilien (links).


Steine helfen uns in vielfacher Weise.
Sie...
Steine haben viele Eigenschaften.
Sie...
- schmucken uns,
- werden von uns benutzt,
- spenden uns Feuer,
- lassen sich bemalen und dienten als "Leinwand",
- isolieren,
- gefallen,
- waren Tauschobjekte + manchmal wertvoller als Gold,
- speichern Wärme
- beschützen uns,
- sind Grundlage für Computerchips,
- dienen als Bodenbelag,
- zeigen uns den Weg,
- ...
- sind dauerhaft,
- flößen uns Ehrfurcht ein,
- sind Kultstätten,
- sind nährstoffreich,
- mischen sich,
- verwittern + verändern sich,
- sind hart, weich, flüssig,
- lassen sich kneten,
- können gefährlich sein,
- lagern sich ab,
- können unter Druck stehen,
- trotzen der Zeit,
- werden manchmal gegessen,
- schließen Geheimnisse ein,
- ...
> Mythische Bedeutung


Ayers Rock

In Australien ist den Aborigines der Ayers Rock heilig. Während manche Steine verehrt werden, müssen andere für die Arbeit herhalten.

Einfachste Steinwerkzeuge wurden in manchen der frühsten Menschengräber gefunden.

> Waffen





Osidian

Die ältesten Steinäxte sind etwa 700000 Jahre alt.

Vor 300000 Jahren waren Feuerstein und Obsidian, das ist vulkanisches Glas, die Steine der Wahl.

Feuerstein und Obsidian lassen sich spalten und bilden dabei rasierklingenscharfe Kanten - ideal für Waffen und Werkzeuge.

Von einfachsten Faustkeilen (links) über Schaber und Messer, bis hin zu Speerspitzen.

> Feuer





Frau in Eile

Feuer konnten sich unsere Vorfahren auf verschiedene Art und Weise besorgen. Eine der Möglichkeiten bot der Funkenschlag mit dem Feuerstein, ein Feuerzeug, das allerdings sehr viel Geschick erforderte.

Manche Ureinwohner Amerikas hielten den Feuerstein für einen Gott.

Früher glaubten die Menschen, im Erdinneren brenne ein großes Feuer. Heute wissen wir es genauer.

> Wandel


Wenn Du "Flash" hast, gibt es hier einen interessanten Link zur
geologischen Uhr





Lößterrassen (aus angewehtem Sand) im Kaiserstuhl

Selbst die mächtigsten und härtesten Gesteine werden verändert, zerstört und finden sich an immer andern Stellen des Globus.

Dies geschieht oft unmerklich langsam in Zeiträumen, die unvorstellbar sind aber auch plötzlich, wie bei Bergstürzen oder wenn Frost einen Stein sprengt.



Aus riesigen Hochgebirgen werden Mittelgebirge und schließlich sind sie ganz verschwunden.
Wasser, Wind, Frost und mechanische Einflüsse sorgen für Veränderungen.

Zerkleinert, gelangen Steine in Bäche oder werden - bereits zu Sand zerkleinert - weggeweht und an anderer Stelle abgelagert.


> Erdkruste




Startbild der Powerpoint-Präsentation von Stefan, Nora und Caro der Klasse 8



...eine Art Ritterrüstung...


Platten werden hochgetürmt


(rechts) Omphalos: Der Nabel der Welt

Die Erde hat ein festen, durch hohen Druck verfestigten, inneren Kern, der von einem glutflüssigen äußeren Kern umgeben ist.

Dieser wiederum ist von einer festen Schicht, dem Erdmantel bedeckt.


Das alles ist von der 5 bis 30 km dicken, harten Erdkruste umgeben, der steinernen Verpackung, auf der wir leben.


Selbst mit modernster Bohrtechnik können wir nur wenige Km tief in die Erdkruste vordringen.




Innere Kräfte formen die Erdkruste. Die Hitze des Erdinneren drückt und zerrt an der Kruste. Magma ist ein mineralischer Brei, aus geschmolzenem Gestein, der langsam in unterirdischen Gängen erstarren kann oder sich bei Vulkanausbrüchen auf die Erdoberfläche ergießt.


Die Erdkruste ist so eine Art Ritterrüstung, die nicht so recht passt.

An manchen Stellen werden die Platten auseinandergezogen und Gräben reißen auf. Obwohl es einige Jahrmillionen dauert, können sich zwei zusammenstoßende Platten hochtürmen und so entstehen Bergketten.


So wie wir noch vor 50 Jahren nichts von der Plattentektonik wussten, wussten die ganz alten Griechen noch nicht mit Sicherheit, dass die Erde rund war.

Die Mitte der Welt war für sie in Delphi, im Tempel des Apollo.


Die Welt soll von diesen Nabel der Welt erschaffen worden sein, dem Omphalos, einem Stein aus Marmor.


> Geheimnisse



Carnak




Stonehenge
Modell erstellt im Rahmen des Erdkundeunterrichts der Klasse 8a

Ein Nadelstich an einer Oberfläche, unter der jede Menge steinerne Geheimnisse schlummern.

Die großen Megalithe der Jungsteinzeit, große, rohe Steinblöcke, wurden von Menschen errichtet, die keine schriftlichen Aufzeichnungen hinterließen.


In Carnak in Frankreich markieren einige Tausende von Tonnen schwere Megalite auf mehrere 100 Meter aufgereiht, den Weg zu Steingräbern und Begräbnisstätten.

Die Menschen, die diese Steine errichteten, sollen geglaubt haben, die Seelen der Toten würden hierher kommen. Jeder senkrechte Stein oder Menhir war nicht nur eine Sitzgelegenheit, wo die Seele sich ausruhen konnte, sondern auch eine Markierung, damit sie ihren Weg zurückfanden.


Stonehenge ist die älteste Felsen- bzw. Rockgruppe, die Weltruhm erreicht hat. Sie soll als Kultstätte und für die Astronomie gedient haben.

> Zerstörung




Grand Canyon

Das meiste Stück an Steinmetzarbeit des Wassers ist der "Grand Canyon". Eine Meile tief hat sich der Colorado River durch die Sand- und Kalksteinschichten in die Erdkruste eingeschnitten. Dabei legte er bis zu 4 Milliarden Jahre alte Gesteine und Fossilien frei.


Nur wenige Stellen auf der Erde zeugen soviel von der Geschichte unseres Planeten. Ähnlich wirkungsvoll, wenn auch unauffälliger sind die Auswirkungen von Temperaturwechseln. Wenn Wasser in die feinsten Risse von Gestein dringt und darin gefriert, werden die Risse weiter. Durch wiederholtes Schmelzen und Gefrieren zerbricht der Stein mit der Zeit.

> Nutzung










Erste Höhlenmalereien

Mit einem Stein bricht sogar ein Schmutzgeier ein Straußenei auf und zeigt damit, dass nicht nur der Menschen Steinwerkzeuge benutzt.

Ein sonnenwarmer Felsen dient wechselwarmen Reptilien als Heizmatte.

Vögel haben keine Zähne zum Zerkleinern der Nahrung. Sie schlucken deshalb ganze Stücke, die erst weiter unten von Magensteinen zermalen werden.

Papageien schlucken Kaolin, Porzellanerde, als Verdauungshilfe.

Wir Menschen benutzen Kaolin für die Töpferei.
Bei der Papierherstellung und bei Lacken entsteht durch Kaolin eine matte Oberfläche. Lange bevor die Menschen den Unterschied zwischen matt und glänzend kannten, bemalten sie die Wände ihrer Höhlen.


Aus Stein war nicht nur ihre Leinwand, sondern auch die Farbe. Die ersten Farben bestanden aus Lehm (links), Tonen und Mineralien, wie Kalkspat und Eisenglanz, die zu Pulver zerrieben und mit tierischem Fett vermischt wurden.


Steine: In der Urzeit, der Antike, im Mittelalter und heute

Erstellt im Rahmen des Erdkundeunterrichts der Klasse 8a

> Ouiz


1. Wie nutzt man Kaolin?
2. Beschreibe das Aussehen eines Faustkeils und dessen Nutzung?
3. Was ist Lava?
4. Wie entstand der Grand Canyon?
5. Was bedeutete den Menschen "das Feuer aus der Erde"?
6. Welche "Steinmetze" sind dir bekannt?
7. Was kommt der der Spruch her: "Der hält sich für den Nabel der Welt"?
8. Womit bemalten Menschen ihre Höhlenwände?
9. Wieso kann man sagen, das die Erde nicht von einer heilen Hülle umgeben ist? Nenne Belege dafür.
10. Nenne möglichst viele Eigenschaften von Gold.
11. Was "erzählen" Fossilien heute noch?
12. Manchmal werden Steine verschluckt. Wozu?
13. Beschreibe das Aussehen der Kultstätten "Carnac" und "Stonehenge".
14. Finde noch einige Nutzungsarten von Steinen, die oben nicht erwähnt wurden.
15. Pyramiden werden oft "Steinzeugen" genannt. Was ist der Grund dafür?



Einige der Tiere, die Steine "nutzen". Ausschnitt aus einem Modell von Xiu + Leonie.
Webteam, 28.06.2002