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Auszug aus "Stadtpost" vom 4. 6. 2009 |
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Einleitende Worte von Michaela und Svenja zu den Bildern + zur Performance am 28. 5. 09
im Grundkurs Kunst 13 bei Frau Lydia Dzida
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(Michaela, im Bild rechts): Sehr geehrte Damen und Herren, wir wollen Sie gar nicht mehr lange davon abhalten die Ausstellung zu betrachten, aber durch die Performance sind sie vielleicht etwas irritiert und deshalb wollen wir ihnen mit einigen kurzen Worten helfen unsere Bilder und die Performance [ansatzweise] zu verstehen.
 (Svenja, im Bild links): Als wir das erste Mal mit der Theorie und Bildbeispielen des abstrakten Expressionismus (a.E.) konfrontiert wurden, haben wir uns wahrscheinlich die gleichen Fragen gestellt, die sie sich nach dieser ungewohnten Performance stellen:
- Was soll das Ganze - Was war/ist Sinn und Zweck - Was ist die Aussage des Künstlers - Was war die Aufgabenstellung - …
(Michaela): Nach längerer Beschäftigung mit der Theorie im Unterricht haben sich für uns langsam einige dieser Fragen geklärt. Die wichtigste Einsicht war wohl die, dass es beim a.E. nicht darauf ankommt, was dargestellt wird/ist, sondern vielmehr zählt auf welchem Weg und unter welchen Umständen das Kunstwerk entstand. Das Kunstwerk ist nicht Ziel und Zweck des Künstlers, sondern entsteht (zwangsläufig) eher zufällig als Dokumentation eines künstlerischen Prozesses. Dieser Prozess ist durch Spontaneität, Zerstörung und Erneuerung und dadurch entstehender Vielschichtigkeit geprägt.
(Svenja): Auch wir haben experimentelle und expressive Maltechniken in unseren Bildern verwendet z.B.: - Klebeband - Verschiedene Techniken des Druckens, sodass die Farbe zufällig auf der Leinwand haften blieb - Das so genannte „Dripping“; also einfach zufälliges Verteilen von Farbspritzern, entweder direkt aus der Farbflasche oder mit Hilfmitteln - Flüssige Farbe durch Bewegen der Leinwand verteilen - … Unser Motto war: Alles was Spaß macht uns spontan/zufällig ist, ist erlaubt, vielleicht erkennen sie einige dieser Techniken und den Spaß den wir dabei hatten gleich in unseren Bildern wieder.
(Michaela): Die eben gesehene Performance sollte ihnen diese Spontaneität; Willkür und Emotionsvielfalt des a.E. auf eine andere Art und Weise vermitteln, sozusagen als Live-Version. Vielleicht konnten wir jetzt einige ihrer Fragen vom Anfang beantworten und ein bisschen Klarheit schaffen.
(Svenja): Trotz alllem bleibt unser wichtigster Tip/Ratschlag: Lassen Sie beim Gang durch die Austellung Ihrer Phantasie freien Lauf! Viel Spaß dabei!
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Die Kurse von Frau Inge Oberndorfer, Frau Maria-Elisabet Palmen-Kind und Frau Lydia Dzida
stellen ihre Arbeiten vor + der Blick ins Publikum |
 
 


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FOTOGALERIE |
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Thema: Bewegung - kubistisch/abstrahierend
Beispiele aus dem Kunstkurs von Frau Inge Oberndorfer |
Entsprechend der Schwerpunktsetzung im Fach Kunst für das Landesabitur 2009/10 setzten wir uns in der praktischen Arbeit mit dem Thema Bewegung (kubistisch/abstrahierend) auseinander.
Alle KursteilnehmerInnen sollten aus ihrer Sicht die Thematik interpretieren - entweder im positiven Sinn (Tanz, Sport, Spaziergang …) oder eher negativ geprägt (Hektik, Unruhe …). Darüber hinaus konnte auch emotionale Bewegtheit (Freude, Trauer …) verdeutlicht werden.
Schwierig war der Schritt von naturalistischen Vorstellungen zur kubistisch-abstrahierenden Darstellungsweise zu gelangen. Als methodische Annäherung war es hilfreich in Anlehnung an die Chronofotografie Bewegungsabläufe aufzunehmen, sich mit der Simultaneität des Futurismus auseinander zu setzen, sowie gezielte Vereinfachungen und Überlagerungen vorzunehmen.
Dank der finanziellen Unterstützung von Fujitsu (im Bild oben: Herr Tripkewitz) konnten alle auf Leinwänden malen, für die meisten eine neue Erfahrung, was die Intensität der Auseinandersetzung sicher noch gesteigert hat. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Mühe gelohnt hat – viele der Bilder sind im Firmengebäude von Fujitsu ausgestellt.
Gez.: Inge Oberndorfer |
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Isabell Lieb
Equus flammeus - Feuriges Pferd |
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Lisa Hönninger
Les danseuses offensives |
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(Rechts) Mara Greunke
Jump and Reach
(Unten) Julia Miller
Der Sprung |
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Selbstdarstellung LK 12 / Palmen-Kind |
Als Vorbereitung auf die praktische Arbeit wurden im Unterricht Menschendarstellungen der verschiedenen Epochen sowie zahlreiche Selbstporträts von Künstlern, insbesondere die des Realismus besprochen.
Die Aufgabenstellung bezog sich insbesondere auf die Funktion des Selbstporträts und der Selbsthinterfragung im Bild, die in der künstlerisch-gestalterischen Intention erstmalig durch das große Format, 100cm x 100cm , Acryl auf Leinwand, eine besondere Herausforderung war, die gemeistert wurde.
Hier einige ausgewählte Passagen zum Thema aus den Kommentaren der jungen Künstler/Innen:
Ellen: „Wer bin ich, Wohin will ich und Wie werde ich gesehen?“ waren die Fragen, die ich mir vor dem Anfertigen dieses Portraits stellte.
Martin: Der Zweck eines Selbstportraits freilich ist vielfältig: Er reicht von Selbstinszenierung über Selbsthinterfragung und Analyse bis zu Selbstbeobachtung und Selbstpräsentation.
Anna: Der Künstler ist völlig befreit von Zwängen, die seine Malweise bestimmen, sodass das Selbstportrait als eine intime Charakterstudie und Zeugnis der Persönlichkeit angesehen werden kann.
Laureen: Ein Selbstporträt ist sozusagen ein Augenblick der Wahrheit, mit welcher der Maler die ganze Aufmerksamkeit des Betrachters auf seine eigene Person lenkt.
Natalie: Ich gewähre dem Betrachter somit einen kleinen Einblick in meine Gefühlswelt; ohne mein Inneres komplett zu offenbaren.
Julia: Ich stehe vor meinem Spiegelbild und versuche herauszufinden wer oder was ich bin.
Anika: Denn der individuellen Interpretation sind durch die persönliche Kreativität keine Grenzen gesetzt.
Gez.: Maria-Elisabeth Palmen-Kind
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Natalie Lohr
Inside - Outside
LK 12 / Pa |
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Laureen Rickert
Regere
Lk 12 / Pa
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Ellen Haag
Handarbeit
LK 12/Pa |
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Abstrakter Expressionismus |
Arbeiten des LK 13 / Palmen-Kind und Arbeiten des GK 13 / Dzida
Ein Bild malen, das keinen Gegenstand hat, keine Raumillusion, keine Komposition – was soll das? Dass hier die Malerei nicht zuende ist, sondern erst anfängt, haben unsere 13er im Grund- und Leistungskurs bewiesen.
Innerhalb weniger Wochen wurden sie zu gestandenen Vertretern des Abstrakten Expressionismus. Ein Bild malen, das über die (nur zufälligen) Grenzen der Leinwand hinauszudrängen scheint, in dem die Farbe auf seltsamem Wege auf die Leinwand gelangt (wer wird denn schon mit dem Pinsel malen?), wo jede gemalte Schicht von der nächsten in Frage gestellt wird: Der Malakt als ein Ringen mit widerstreitenden Emotionen, ständig riskieren, dass das Bild „nichts wird“ und dabei über sich selbst hinaus wachsen: Unsere Abiturienten haben ihre ganze Unruhe auf der Leinwand gelassen.
Gez.: Lydia Dzida
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Lisa Lohr
Eos
GK 13/Dzi |
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Rechts:
Thomas Hesse,
"La Guada_aAzul"
LK13/Pa
Unten:
Timo Hauke
Respiration
GK 13/Dzi |
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L. Dzida, I. Oberndorfer, M-E. Palmen-Kind, Webteam,
12.06. + 14.6. + 15.6.2009 |