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Personen des Stücks


Inszenierung

Vorberichte der Presse

"Wer braucht schon Andrew Lloyd Webber"
op-online, 26.6.2013

"Dreieichschüler fiebern Musicalpremiere entgegen"
fnp, 26.6.2013

Link
Erstes eigenproduziertes Musical
"Double Bind"


                       
 


"The greatest Melody"

Eigenproduktion der Dreieichschule - "The greatest Melody"

Es beginnt so, wie es die Zuschauer von zu Hause aus kennen: beim ganz normalen morgendlichen Wahnsinn! Betsy und Bill sind die Hauptpersonen einer großen Familie mit vielen Freunden und Verwandten. Doch so quirlig und quietschvergnügt der ganze Clan erscheint, so schnell zeigen sich die Risse. Während Betsy handfest versucht, den Laden zusammenzuhalten, ist Bill der musikalische Träumer, dem der Alltag ganz egal ist – Hauptsa-che, er kann seine Musik machen und vielleicht die ultimativen Töne finden, eben "The greatest Melody". Als die finanziellen Probleme der Familie über den Kopf wachsen, suchen die Kinder Archie, Babe und Caro für ihren Vater nach einer Lösung, und zwar im Showgeschäft. Die entnervte Mutter dagegen kündigt die Hausgemeinschaft und zieht zum Entsetzen Bills aus.
Probenfoto

Nach der Pause, im zweiten Akt, muss sich Bill, will er nicht seine Familie verlieren, mit dem Team der Casting -Show arrangieren, vor allem mit deren Chef Stohlen, aber auch mit der zwielichtigen Geldverleiherin Mergel und ihrer Tochter Lucia. Je mehr Bill sich dort Erfolge erhoffen kann, umso mehr entfernt er sich von Betsy und seinem Traum von der heilen Welt. Schließlich geht auch ihm auf, dass er sich entscheiden muss. Aber den Medienprofis ist das egal: The show must go on …!
Probenfoto

Zur Entstehung
Musical und Dreieichschule gehören inzwischen zusammen wie der Gong zum Unterricht. Seit fast 15 Jahren hat sich unter Federführung der Fachschaft ein Projekt entwickelt, das jeweils am Ende des Schuljahres aufregender und harmonischer Abschluss zugleich ist. Mit Sport, Kunst, Darstellendem Spiel und Deutsch sind andere Fächer eingebunden und als Hauptpersonen natürlich die über 200 Schülerinnen und Schüler, die um die Wette singen, musizieren, tanzen und schauspielern.

Probenfoto

Da es für möglichst viele Mitwirkende auch dankbare Rollen und Songs geben soll, erinnerten sich die Macher an den Erfolg vor zwei Jahren: Mit "Double bind" hatte sich ein Autorenteam selber ein Musical geschrieben, das vielen musikalischen Schülern als Solisten, in Instrumentalgruppen oder Chören eine Aufgabe gab.
Zu viert haben sich deshalb wieder Lehrer/innen an eine solche Mammutarbeit getraut, seit September letzten Jahres. In der Probenzeit hat sich der Kreis auf zehn Lehrkräfte erweitert, die das alles koordinieren und betreuen.

Probenfoto

Ein Thema war schnell gefunden: Die Inflation der Casting-Shows und die Vermarktung von Talenten im Fernsehen lieferte Stoff für viele Aspekte. Diese bewegen sich im breiten Spektrum von eher parodistischen Übertreibungen über den Spaß an Musik bis zu kritischen Fragen nach der Rolle und Bedeutung dieser neuen TV-Kultur. In der Konzeption ging's wieder einen Schritt weiter: es ist gelungen, innerhalb des Handlungs- und Musikkonzepts Leerräume zu lassen, in die einzelne Schüler eigene Songs hineinkomponiert haben. So kommt das Publikum in jeder Art und Weise auf seine Kosten, ganz wie es der Philosoph Lec formuliert hat:

Mache dir auf jeden Vers deine eigene Melodie
und auf jede Melodie deinen eigenen Vers.
Und laß sie, wenn es geht, andere singen.


Die Cellistin Svenja Gutsche über das Musical und die Proben
Nun steht wieder das traditionelle, alljährige Sommerkonzert der DSL an. Unter dem Namen "The Greatest Melody" wird das von den Lehrern selbstgeschriebene und komponierte Musical dreimal Anfang Juli in der Stadthalle Langen von Instrumentalisten, Schauspielern, Sängern und Tänzern der Dreieichschule aufgeführt.
Im Mittelpunkt des Musicals steht Bill, ein Familienvater, der für sein Leben gerne Musikinstrumente unter anderem auf Flohmärkten kauft und der sich als großes Ziel gesetzt hat, die beste Melodie überhaupt zu komponieren. Dabei stürzt er aber, um diese Träume und Vorstellungen zu verwirklichen, seine Familie in finanzielle Schwierigkeiten. Neben dem alltäglichen Trubel, den ein Familienleben mit Kindern bereithält, werden die Schulden zu einem immer größer werdenden Problem. Als Konsequenz daraus trennt sich seine Frau Betsy von ihm. Letztendlich überlegen sich die Kinder ihren Vater bei einer Castingshow anzumelden, damit er seine "Greatest Melody" entwickeln und komponieren kann. Die Frage ist nur, ob Bill das eingeht, wie er sich dabei anstellt und ob sich die Wogen in der Familie wieder glätten lassen.

Probenfoto (ganz rechts Svenja Gutsche, die Verfasserin dieses Textes)

Um diesen Inhalt nicht nur schauspielerisch, sondern auch musikalisch darzustellen, benötigt man die Sänger, Groove Combo, Chöre und die DSL-Strings. Erst nach zahlreichen Proben, Durchläufen und Besprechungen ist man soweit das Musical vorzustellen. Bis dahin ist es aber ein langer Weg. Neben den wöchentlichen Proben der einzelnen Gruppen seit dem Winter und diversen anderen Probentagen, gibt es ein großes Probenwochenende eine Woche vor der Aufführung, an dem jeder Mitwirkende von morgens bis abends teilnehmen sollte, um die Idee des eigenen Musicals bestmöglich zu verwirklichen. Am Allerwichtigsten ist, dass Lehrer und Schüler an einem Strang ziehen. Eine gute Vorbereitung auf die Proben, sowie regelmäßige Anwesenheit ist Pflicht. Bevor einzelne Stücke mit den Szenen zusammengesetzt werden können, übt jede Gruppe für sich. Anschließend bedarf es sehr viel Geschick und Geduld die Instrumentalisten- und Gesangsgruppen aufeinander abzustimmen, die die Schauspielerei und Tänze musikalisch begleiten und untermalen.
Die zahlreichen Schauspieler, Musiker und Tänzer werden von den Lehrern der Fachschaften Darstellendes Spiel, Musik und Sport angeleitet und durch ihr Engagement ist es überhaupt erst möglich solch ein Projekt auf die Beine zu stellen.
Nicht zu vergessen ist die Ton & Technik AG der DSL, die für eine optimale Beschallung sorgt und der Förderverein, der an Probentagen für das leibliche Wohl der Mitwirkenden zuständig ist.
Am Ende sind alle guter Dinge, die Fähigkeiten und Talente unserer Schule anhand dieser Musicalinszenierung zu präsentieren.

Fotos: Florian Ulrich, Co

WebCo, 01.06.2013