Gratulation zu eurer besonderen Leistung bei der Mathematikolympiade. Wie seid ihr denn dazu gekommen?Neda: Der Impuls kam von Thao Vi. Wir haben uns u.a. im Leistungskurs Mathe kennen gelernt. Thao Vi wollte nicht unbedingt alleine mitmachen und hat mich gefragt. Und wir haben beide Freude an Mathe!
Thao Vi: Ja, genau. Ich habe im Sommer die Schule gewechselt. Meine alte Schule ist Leuchtturm-Schule im Schwerpunkt Naturwissenschaften. Dort habe ich bereits über die Mathe-AG an Mathematikolympiaden teilgenommen.
Wir haben im Vorgespräch schon herausgefunden, dass wir im März 2009 gemeinsam bei der Endrunde für Hessen an der TU in Darmstadt waren – allerdings habe ich Arbeiten der Siebtklässler bewerten dürfen.
Ist diese 3. Runde auch diesmal euer Ziel?Beide: Naja, wir haben zwar viel geschafft, aber sind nicht sicher, ob das ausreicht.
(Anmerkung: Die Auswertung läuft noch).
Thao Vi: Ich kann mir vorstellen, später ganz an der TU Darmstadt ein Studium aufzunehmen. Von der Fachrichtung her hat es sicher mit Mathematik zu tun, vielleicht Nanotechnologie.
Neda: Bei mir ist das ähnlich. Wirtschaftsinformatik, Medizininformatik kommen u.a. in Frage.
Eine Frage zur ersten Runde des Wettbewerbs. Das ist ja ein Hausaufgabenwettbewerb – wie habt ihr das gemacht?Neda: Wir haben wenig Zeit gehabt und dann alles an einem knackigen Nachmittag gemacht, uns die Aufgaben gegenseitig vorgetragen und schließlich auch Ihnen ...
Thao Vi: Das gegenseitige Vortragen, das Kommunizieren über Mathematik ist eine Herausforderung und macht Spaß! Mein Schwerpunkt ist Geometrie ...
Neda: ...und meiner die Wahrscheinlichkeitsrechnung und das mit der Fallunterscheidung –also Logik.

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Die zweite Runde war dann eine Klausur über vier Zeitstunden. Anstrengend, oder?
Neda: Oh ja, es ist nicht leicht, sich so lange zu konzentrieren. Die Aufgaben waren sehr schwierig, aber da es auch nur vier Aufgaben waren, gab es viel Zeit zum Nachdenken. Dann waren die vier Stunden schnell vorbei.
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hao Vi: Nach dem Lesen hatte ich gleich Lösungsideen, doch die müssen ja auch noch schlüssig zu Papier gebracht werden.
Neda: Bei den Ungleichungen hatte ich mehrere Lösungsansätze. Einer führte zum Ziel, doch das Ausformulieren und korrekte Hinschreiben war schwer.
Thao Vi: Vier Stunden sind bei solchen Aufgaben eine angemessene Zeit. Man hat zuerst Lust, Fngt dann Feuer und hat den Ehrgeiz das hinzubekommen.
Fazit: Mathe macht Spass!Beide: Für uns schon.
Danke für das Interview.
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Aufgeschrieben und geführt hat dieses Interview Jörg Semmler