|
Basketball: Jugend trainiert für Olympia
Dreieichschule WK III Mädchen
erfolgreich in Berlin
> Einleitung
> Dienstag
> Mittwoch
> Donnerstag
> Spiel um Platz drei
> Freitag |
 |
Es hatte keiner erwartet. In einem spannenden Landesfinale am 16. März 2008 setzte sich die Mädchen-Basketballmannschaft der Dreieichschule Langen gegen die favorisierte Theo-Koch-Schule aus Grünberg mit 33 zu 29 durch und qualifizierte sich damit für das Bundesfinale in Berlin.
BERLIN, BERLIN, WIR FAHREN NACH BERLIN!!!!
Unter diesem Motto bereiteten wir uns für das Turnier vor und träumten nur noch vom Bundesfinale, das vom 6. bis 10. Mai 2008 in Berlin stattfinden sollte. Die Vertreter aller 16 Bundesländer kämpfen in dieser Woche im Basketball, Handball, Volleyball, Tischtennis und Geräteturnen um den Titel der besten Schule Deutschlands.
|
|
Dienstag, 6.5.2008 |
|
> |
Anreise
|

Am Dienstag ging es schon um 7.00 Uhr los und wir erreichten dann nach einer fünfstündigen ICE-Fahrt Berlin Hauptbahnhof. Danach checkten wir in unsere Zimmer in der Jungendherberge Jugendgästehaus Berlin in der Kluckstraße ein und machten uns frisch.
Um 19.00 Uhr erwartete man die teilnehmenden Mannschaften in der Hessischen Landesvertretung zu einem Empfang und begrüßte sie mit netten Worten und einem warmen Büffet. Die Mannschaften lernten sich untereinander kennen und erlebten eine Tischtennis-Show. Gestärkt machten wir einen kurzen Ausflug zum Brandenburger Tor und zum Reichstag und waren um ca. 22.00 Uhr zurück in der Jugendherberge.
|
 |
> |
Birte und Melanie |
 |
 |
> |
Vor dem Brandenburger Tor |
 |
|
Mittwoch, 7.5.2008 |
|
> |
Vorrunde
|

Am Mittwoch standen die Vorrundenspiele auf dem Programm. Gespielt wurde 2x10 Minuten, in vier Gruppen, in der Oppenheim-Oberschule in einer doppelstöckigen Halle. Mit uns in der Gruppe B waren das Theodor-Heus-Gymnasium Nördlingen aus Bayern, das Johann-Rist-Gymnasium Wedel aus Schleswig-Holstein und das Johannes-Brahms-Gymnasium aus Hamburg
|
 |
> |
10.00 Uhr
Das Spiel gegen das Theodor-Heus-Gymnasium Nördlingen aus Bayern. |

Das erste Vorrundenspiel mussten wir gegen die Bayern bestreiten. Wir kamen gut ins Spiel, nutzten unsere Stärke unterm Korb und gingen mit fünf Punkten Vorsprung in die Halbzeitpause (21:16). Anfang der 2. Spielhälfte holten die Bayern wieder auf und das Spiel entwickelte sich langsam zu einem Krimi. Man verteidigte hart auf beiden Seiten und punktete gleich stark. Drei Minuten bis zum Schlusspfiff lagen die Bayern mit vier Punkten vorne (31:27). Nach einer Auszeit punkteten wir wieder (31:29) und stellten sofort auf die Presse-Verteidigung um. Ballgewinn!!!!
Ruhig und organisiert spielten wir den letzten Angriff runter und fanden Melanie Dörner frei unterm bayerischen Korb, die das Spiel zum Ausgleich brachte(31:31). Es blieben nur noch acht Sekunden auf der Spieluhr. Die Bayern waren im Angriff, der Wurf ging jedoch daneben. Verlängerung (3 Min.)! Die Bayern-Spielerin Kati Ven war in der Verlängerung nicht zu stoppen und machte im Alleingang alle sechs Punkte. Wir kamen zwar noch mal auf drei Punkte heran, konnten aber leider nicht mehr ausgleichen. Die Zeit war um, die Enttäuschung riesengroß. Endstand 37:34 für Nördlingen.
|
 |
> |
13.30 Uhr
Das Spiel gegen Johann-Rist-Gymnasium Wedel aus Schleswig-Holstein.
|

Nach der Niederlage gegen Bayern mussten wir unbedingt die restlichen zwei Vorrundenspiele gewinnen, um in die Zwischenrunde zu kommen.
Diesmal war das Spiel schon in den ersten Minuten entschieden. Wir spielten von Anfang an gut zusammen, kontrollierten den Rebound und erarbeiteten schnell einen beruhigenden Vorsprung. 22:6 ging es in die Pause. Die zweite Spielhälfte verlief nach dem gleichen Schema. Wir dominierten, ließen dem Gegner nur vier Punkte zu und gewannen damit verdient 40 zu 10.
|
 |
> |
16.30 Uhr
Das Spiel gegen Johannes-Brahms-Gymnasium aus Hamburg.
|

Gestärkt und gut drauf gingen wir ins Spiel gegen Hamburg. Man studierte in der Zwischenzeit seinen Gegner und hatte eine Strategie, die man im Spiel umsetzen wollte.
Vor allem hatte man vor, seine großen Spielerinnen Anna Lisa Delp und Melanie Dörner oft in Szene zu setzen und damit den Größenvorteil auszuspielen. Das ist uns gut gelungen. Wir spielten souverän und überlegen unterm Korb und kamen mit fünf Punkten Vorsprung in die Halbzeitpause(21:16). Auch in der zweiten Hälfte kontrollierten wir das Spielgeschehen, spielten abwechslungsreich und gewannen somit 38 zu 26.
Abends ging es noch mit Steffi Wagner in das beste Eis-Café Berlins, in dem wir leckere Eisbecher und Milchshakes genießen konnten.
|
|

Nach dem Sieg geht es uns gut. |
|
Donnerstag, 8.5.2008 |
|
> |
Zwischenrunde |
Nördlingen als erster und wir als zweiter der Gruppe B hatten uns für die Zwischenrunde qualifiziert und mussten die Niederlage aus dem Spiel gegen Nördlingen mitnehmen. Inzwischen wurden auch unsere Gegner bekannt.
Es waren der Erste und der Zweite aus Gruppe A nämlich das Sportgymnasium Chemnitz aus Sachsen und das Theodor-Heus-Gymnasium aus Baden-Württemberg. |
 |
> |
10.00 Uhr
Das Spiel gegen das Sportgymnasium Chemnitz aus Sachsen. |
Das Sportgymnasium Chemnitz aus Sachsen gewann am Tag davor alle drei Vorrundenspiele in der Gruppe A und war somit nicht zu unterschätzen.
Wir fanden aber schnell unser offensives Spiel, hatten aber einige Schwierigkeiten gegen die schnellen Sachsinnen in der Verteidigung. Auch die herausragend agierende sächsische Aufbauspielerin Mihalyi, die ihre 19 von insgesamt 30 Punkten gegen uns machte, bereitete uns große Probleme. Trotz großer Foulbelastung verteidigten wir nach der Anweisung unseres Trainers Yuriy Bogdanov konsequent weiter und gestalteten überlegt unser Spiel im Angriff. Damit gewannen wir das Spiel verdient mit 35:30. |
 |
> |
13.45 Uhr
Das Spiel gegen das Theodor-Heus-Gymnasium aus Baden-Württemberg. |
Die Mannschaft aus Baden-Württemberg verlor ein Vorrundenspiel gegen Sachsen und nahm wie wir eine Niederlage in die Zwischenrunde mit. Obwohl man wusste, dass der Gegner aus Baden-Württemberg nicht so stark ist, konzentrierten wir uns auf das Spiel besonders gut und wollten noch mal alles geben, um ins Halbfinale zu kommen. Dafür war nur noch ein Sieg gegen das Theodor-Heus-Gymnasium nötig.
Die erste Halbzeit gewannen wir mit 16 zu 4. Wir verteidigten engagiert und konnten somit unsere oft daneben gegangenen Würfe im Angriff ausgleichen. Die zweite Spielhälfte brachte keine Überraschung. Wir führten, punkteten, blieben auf der Spur und konnten somit auch dieses Spiel mit 29:9 klar für uns entscheiden |
 |
> |
Halbfinale
Mit zwei Siegen gegen Sachsen und Baden-Württemberg qualifizierten wir uns für das Halbfinale. |
Um 15.45 Uhr mussten wir das Spiel gegen das Sportgymnasium Halle aus Sachsen-Anhalt bestreiten, das in allen ihren Spielen klar dominierte und ein hervorragendes Turnier spielte. Man bereitete sich mental und körperlich auf das Halbfinalspiel vor und bekam dabei eine tolle Unterstützung von den am Donnerstag angereisten Eltern, die die Verpflegung in der Halle hervorragend organisierten. Unsere Betreuerin und Trainer-Assistentin Stephanie Wagner studierte unser Gegner und gab uns viele Tipps.
Obwohl wir nicht als Favoriten ins Spiel gingen, kämpften wir in der ersten Spielhälfte um jeden Ball und Korb, gingen aber mit sieben Punkten Rückstand in die Halbzeitpause. Man merkte, dass das Sportgymnasium Halle gut eingespielt war und an zwei Positionen überragende Spielerinnen hatte, die zu jedem Zeitpunkt sehr korbgefährlich waren und punkten konnten. In der zweiten Spielhälfte verteidigten die Spielerinnen aus Halle sehr organisiert, sodass wir oft keinen guten Abschluss im Angriff fanden. Auch in der Verteidigung konnten wir leider kein richtiges Mittel gegen die überragend agierenden Spielerinnen Heise und Hebecker finden. Das Spiel ging klar an das Sportgymnasium Halle (37:17).
Das Theodor-Heus-Gymnasium aus Bayern gewann das zweite Halbfinalspiel gegen die Eichenschule Scheeßel aus Niedersachsen.
Somit wurden die Finalisten bekannt: Halle und Nördlingen hatten nun Pause und mussten erst am nächsten tag zum Finale wieder ran.
|
 |
> |
18.00 Uhr
Das Spiel um Platz 3 Die Dreieichschule Langen gegen Eichenschule Scheeßel. |
Vor dem Anpfiff merkte man beiden Teams eine gewisse Enttäuschung an, weil sie das Finale nicht erreicht hatten. Auch die drei bestrittenen Spiele machten sich nun bei allen bemerkbar. Trotzdem sammelte sich die Mannschaft noch einmal, um alles zu geben und das hervorragende Turnier gut abzuschließen.
Man kämpfte von der ersten Minute des Spiels um jeden Ball und ließ sich nicht vom Gegner einschüchtern. Wir agierten gut unterm Korb, aber Scheeßel traf gut von außen. Halbzeitstand: 16 zu 13 für Langen. In der zweiten Spielhälfte holte Niedersachsen schnell auf und kam schon in der vierten Minute mit fünf Punkten in Führung (21:16). Wir hielten dagegen, fanden aber wieder wie im Spiel gegen Halle keinen guten Abschluss im Angriff. Das Team aus Niedersachsen variierte dagegen sein Spiel im Angriff, stellte viele Blocks und fand immer wieder eine freie Spielerin in der Nähe unseres Korbes. Sie gewannen am Ende verdient mit 35 zu 22.
Obwohl die Enttäuschung nach dem Spiel im unserem Lager groß war, konnten wir uns im Laufe des Turniers kontinuierlich steigern, kämpften bis zum Schluss und gaben alles für den Sieg. Leider fehlte uns am Ende ein bisschen Kraft und wahrscheinlich ein Kick Motivation. Trotzdem waren wir auf unsere Leistung mit dem 4. Platz im Turnier stolz und vertraten unsere Schule und unser Bundesland gut.
|
|
Freitag, 9.5.2008 |
|
> |
Finale |
Nach dem Frühstück gingen wir am Freitag in die Charlottenburg Halle, um die Finalspiele anzuschauen. Das Finalspiel der WK III Mädchen entschied Nördlingen in einem spannenden Spiel nach Verlängerung knapp für sich und holte sich damit den Turniersieg.
Die Grünberger Mädels der WK II holten sich souverän gegen Hagen den Sieg und somit die einzige Goldmedaille für Hessen.
Nach den Final-Spielen gönnten wir uns ein leckeres Mittagsessen in der Pizzeria Avanti am Zoologischen Garten und gingen danach eine Runde in Berlin shoppen. Das Wetter war perfekt, die Pizza lecker und der Einkauf groß.
Man ging danach schnell duschen und stylte sich für die bevorstehende Abschluss-Party.
Ca. 19.00 Uhr war die Max-Schmeling-Halle mit 3000 Jugendlichen, die die Siegerehrung und das Show-Programm, moderiert von Karsten Holland, erleben wollten, voll gefüllt. Es herrschte eine tolle Stimmung. Die Siegerehrung wurde mit Auftritten von den Artisten der Berliner Zirkusschule, des DSDS- Vorjahresfinalisten Martin Stosch, den Rappern aus Berlin und anderen cool gestaltet. Ab 21.00 Uhr tobte der Bär im Party-Raum unter dem Motto „Good Bye, Berlin“. |
 |
> |
Warten auf Pizza |
 |
 |
> |
Silke und Steffi |
 |
 |
Abschlussparty in der Max-Schmeling-Halle
|
|
Samstag 10.5.2008: Abreise
Gut gefrühstückt packten wir unsere Sachen ein, räumten die Zimmer auf und bereiteten uns für die Abreise vor. Koffer, Taschen und jede Menge tolle Erinnerungen schleppten wir zum Berliner Hauptbahnhof.
Um 12.51 Uhr ging es mit dem ICE zuerst nach Hannover, dann weiter nach Frankfurt und anschließend nach Langen, wo wir von unseren Eltern im Empfang genommen wurden.
Thank you for travelling with Deutsche Bahn!!! Good Bye, Berlin!!! Diese Woche werden wir nicht vergessen!!! |
Dr. S. Brockmann, Yuriy Bogdanov, Webteam, 20.5.2008 |