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Dreieichschule
Gymnasium des Kreises Offenbach
Goethestr. 6, 63225 Langen
Tel: 06103-303390
Fax: 06103-3033911
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Gott fragte nicht: „Wer
erstach den armen Henry“,
nein er sagte: „Im Anfang war das Wort!“
Oder sagte er nicht eher:
„Im Anfang war das Stück?“
Fragen wir doch den Dichter danach:
Geschrieben steht: „Im Anfang war das Wort!“
Hier stock ich schon! Wer hilft mir weiter fort?
Ich kann das Wort so hoch unmöglich schätzen,
Ich muss es anders übersetzen,
Wenn ich vom Geiste recht erleuchtet bin.
Geschrieben steht: Im Anfang war der Sinn.
Bedenke wohl die erste Zeile,
dass deine Feder sich nicht übereile!
Ist es der Sinn, der alles wirkt und schafft?
Es sollte stehn: Am Anfang war die Kraft!
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Doch, auch indem ich dieses niederschreibe,
schon warnt mich was, dass ich dabei nicht bleibe.
Mir hilft der Geist! Auf einmal seh ich Rat
Und schreibe getrost: Im Anfang war die Tat!
Wie mögt Ihr eure Rednerei
Nur gleich so hitzig übertreiben?
Euch ist kein Maß noch Ziel gesetzt.
Nehmt Platz auf dieser Bank, so könnt Ihr bleiben,
doch hütet Euere Zunge hier und jetzt.
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Zur Tat
schritt er... |

Zur Tat schritt er 1979,
denn wie lang auch immer sein „Schatten“
heute ist, „Gott“ wartete nicht
auf das „Lange Weihnachtsmahl“,
denn gleich zu Beginn zeigte es sich: Die „Katze
war an allem schuld“. War der „Gestiefelte
Kater“ wirklich der „Rattenfänger“
oder veranstaltete er im „Schatten“ hinter der „Chinesischen
Mauer“ eine „Hexenjagd“
auf die „Vögel“?
Nicht nur „Loriot“ sondern auch
„Polt und Qualtinger“ fragten sich
daher unmittelbar nach den „Fernsehparodien“,
ob „Lysistrata“, im Widerspruch
zu den eigenen Ankündigungen gegenüber den Männern,
die im Pelponesischen Krieg kämpften, die „Zwölfte
Nacht“ wirklich „Liebe für
Liebe“ mit Aristophanes verbracht hatte, zumal
man gleich nach der „Szene mit den Stühlen“
ihren „Fächer“ gefunden hatte,
der zwar anders aussah, als der der schönen Signora Candida,
aber ebenso heftig als Symbol unbeherrschbarer Eifersucht herhalten
konnte.
Auf die Frage „Was Ihr wollt“
vergaß Viola nach dem Schiffsbruch ihren Zwillingsbruder
Sebastian, schaute „Himmelwärts“,
sah aber nichts weiter als den Feenkönig Oberon, der ausschließlich
damit beschäftigt war, die Verwirrungen zwischen Helena,
Demetrius, Hermia und Lysander zu entschlüsseln.
Daraufhin
beendete sie widerwillig ihren „Sommernachtstraum“
und willigte in die „Kleinbürgerhochzeit“
mit Orsino ein, die sie aber nur noch als „Verfremdetes
Märchen“ akzeptieren konnte. Die sich anschließenden
„Szenen zum Thema Liebe“ dienten
letztendlich doch nur der „Widerspenstigen Zähmung“.
Nachdem „Romulus der Große“
durch die „Schule der Diktatoren“
gegangen war, wo er zwangsläufig auf sein zweites Ich,
den ebenfalls einsichtigen, illusionslosen Herrscher Odoaker,
treffen musste , fragte man sich, ob der hühnerzüchtende
Kaiser nur zum Ziel hatte, das römische Imperium zugrunde
zu richten, oder ob er es insgeheim nicht doch auf den „Weltuntergang“
abgesehen hatte.
Als deutliches Anzeichen für diese These
sprach, dass die „Nashörner“
überhaupt keine Interesse an der „Talkshow der Tiere“
hatten, sondern sie probten in Wirklichkeit „Jagdszenen
aus Niederbayern“.
Was half da noch der „Besuch
der Alten Dame“ bei „Graf Öderland“,
der ja ohnehin nicht mehr Staatsanwalt sein wollte und nur noch
mit der Axt durch’s Land zog.
Als sie den angeblich durch
Selbstmord Umgekommenen schließlich fand, war sie nicht
mehr so ganz sicher, ob es ihm nicht nur einfach darum ging,
„Szenen zur Ausländerfeindlichkeit“
zu provozieren.
Danach stellte sich nämlich beweisbar
heraus, dass die „Liebe Don Juans“ zu keinem Zeitpunkt
der Geometrie gegolten hatte, sondern in Wirklichkeit und schon
lange nur der „Julia“, nachdem
deren „Romeo“, sich mit „Mordskartoffeln
an Höllensoße“ so voll gefressen hatte,
dass er für amouröse Abenteuer nun wirklich nicht
mehr zu gebrauchen war.
Sie ahnen es schon: Die Liebe Don Juans zu Julia konnte nur
im Wochenbett, äh, Entschuldigung, in der „Wochenstube“
enden.
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Haben Sie
mitgezählt, meine Damen und Herren? Wie viele Stücke
waren in meinem Bericht zur Lage des Theaters versteckt?
Fast 40 kleine und große Produktionen
in 25 Jahren, von 1979, dem ersten Jahr als Thomas Sturmfels
an die Schule kam, bis heute 2004, von der kleinen szenischen
Darstellung zu einem Thema bis zur großen Theaterproduktion
mit der gesamten Technik der Stadthalle Langen.
Denn in diesem Jahr feiert der Gründer
und Leiter der Theater-IG 25-jähriges Bühnenjubiläum.
Welch eine lange Zeit eines Lehrers für Biologie und Sport,
der sich „so ganz nebenbei“ der Liebe zum Theater
verschrieben hat und dieses mit großem Engagement, Ausdauer
und Leidenschaft zum Wohl der Schule und zur Freude seiner Schülerinnen
und Schüler betrieben hat.
Seine Einsatzfreude hält auch weiterhin
an, was er dadurch belegte, dass er –obwohl durch viele
Erfolge, einschließlich der Erringung des Kulturförderpreises
der Stadt Langen, bestätigt und längst routiniert-
in den letzten Jahren noch ca. 430 Stunden Fortbildung im Bereich
Darstellendes Spiel absolvierte.
Für diesen großen Einsatz dankt die DSL im Namen
aller Schülerinnen und Schüler, die Thomas Sturmfels
im Laufe von 25 Jahren auf die Bretter, die die Welt bedeuten
geführt, begeistert und geleitet hat, im Namen der Schule
und Ihnen, unserem treuen Publikum, das unsere Schultheater-IG
immer wieder erfreut hat, ganz herzlich.
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Drum nehmt nun rasch dies Päckchen
hin,
und ändert ja nicht euern Sinn.
Das sollt’ ich Euch nicht zweimal sagen!
Bedenket recht, wie viel es nützt;
Denn, was man schwarz auf weiß besitzt,
Kann man getrost nach Hause tragen.
Der Worte sind genug gewechselt,
Lasst mich nun endlich Taten sehn!
Indes man Komplimente drechselt,
Kann etwas Nützliches geschehn.
Was hilft es, viel von Stimmung reden?
Dem Zaudernden erscheint sie nie.
Gebt ihr euch einmal für Poeten,
so kommandiert die Poesie.
Euch ist bekannt, was wir bedürfen,
Wir wollen stark Getränke schlürfen
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Nun braut mir unverzüglich
dran!
Was heute nicht geschieht, ist morgen nicht getan,
Und keinen Tag soll man verpassen,
Das Mögliche soll der Entschluss
Beherzt sogleich beim Schopfe fassen,
Er will es dann nicht fahren lassen,
Und wirket weiter, weil er muss.
Ihr wisst, auf unsern deutschen Bühnen
Probiert ein jeder, was er mag;
Drum schonet mir an diesem Tag
Prospekte nicht und nicht Maschinen.
Gebraucht das groß’ und kleine Himmelslicht,
Die Sterne dürftet Ihr verschwenden;
An Wasser, Feuer, Felsenwänden,
An Tier und Vögel fehlt es nicht.
So schreitet in dem engen Bretterhaus
Den ganzen Kreis der Schöpfung aus,
Und beginnt für Damen, Herren, Mädchen, Bube
mit euerm Stück: „Die Wochenstube“
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Dankesworte
von Frau C. Winter, Vertreterin des Fördervereins der DSL
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 Wir,
das sind Christa Manowski (im Bild links), mein Name ist Katrin
Winter, (im Bildrechts) stehen hier in Vertretung des Fördervereins
und des Schulelternbeirats der Dreieichschule, also auch im
Namen aller Eltern, um zum einen zu dieser Premiere zu gratulieren
und zwar allen Beteiligten! Das neue Ensemblemitglied, Herr
Dr. Möglich, unser stellvertretender Direktor, sei hier
auch nochmals mit Beifall bedacht. Zum anderen ist es uns ein
großes Anliegen, Ihnen, Herr Sturmfels, ganz besonders
zu gratulieren und DANKE zu sagen.
Danke
für die vielen, vielen zusätzliche Stunden, die Sie
in 25 Jahren, für die Schule in die Theaterarbeit gesteckt
haben. Wie professionell die Arbeit über die Jahre hin
geworden ist, konnte ich selbst verfolgen, da ich vor 25 Jahren,
als Schülerin der Dreieichschule in einer Schulaufführung
mitwirken durfte, damals war die Bühne noch in der Aula
aufgebaut.
Danke, dass Sie es vielen Schülerinnen und Schülern
ermöglicht haben, Kultur selbst zu erfahren, mitzugestalten
und sich zu besonderen Persönlichkeiten entwickeln zu können.
Mit welcher Freude, aber auch Ernsthaftigkeit die Mitwirkenden
bei der Sache sind, konnten wir heute Abend bewundern.
Dies scheint mir ganz besonders beachtenswert, da doch immer
mehr Menschen, außerhalb der Arbeit, immer mehr Zeit vor
dem Computer und dem Fernseher verbringen und diese hektischen
Zeiten den Griff zum Buch immer seltener werden lassen.
Danke, dass Sie dazu beitragen, dass der Ruf der Schule weit
ins Land hinausschallt und ein positives Bild zeichnet.
Gestern trafen sogar Glückwünsche
aus Hamburg ein, die umgehend auf den Weg geschickt wurden,
nachdem man dort von ihrem Jubiläum erfahren hat: |
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Brief von Regisseur
Dieter Wedel an Herrn Sturmfels wird verlesen |
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Mit diesen Worten ist, denke
ich, alles gesagt. Wir wünschen Ihnen weiterhin alles,
alles erdenklich Gute und uns wünschen wir noch viele Theaterabende
unter Ihrer Regie.

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