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Dynamisches Frankfurt

Lage: Station 1
Aufgaben
Bilder + Lösungen
Lage:
Station 2
Aufgabe 1, Aufgabe 2
Bilder
+ Lösungen
Quellen |
Übersicht |
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Station 1:

Ostend, Hafen
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So soll die im Entstehen begriffene Häuserzeile auf dem Gelände
der ehemaligen Wesseler Werft einmal aussehen.
Wir blicken von der Sachsenhäuser Seite nach Frankfurt. Links
ist die Flösserbrücke zu erkennen.
Der rote Kreis zeigt die geplanten Häuser des Bauträgers
Frank-Heimbau
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Station 1 |
Aufgaben |
 1.
Wie soll das Ostend später einmal zusätzlich mit Sachsenhausen
verbunden werden?
2. Welches wichtigen Gebäude werden in unmittelbarer Nähe
der Großmarkthalle gebaut werden?
3. Welche Maßnahmen möchte die Stadt Frankfurt ergreifen,
um das Gelände der ehemaligen Wesseler Werft attraktiv
zu gestalten?
4. Wie wird das Gebiet zwischen Main und Oskar-von-Miller-Straße
gefüllt werden?
5. Was sagt der Artikel unten über
die Zukunft des Ostends aus bezüglich a. neuer Arbeitsplätze,
b. Wohnen am Fluss"?
6. Erläutere: "Die Europäische Zentralbank wird
zum `urban foyer`, denn sie soll ein "kommunikativer Treffpunkt"
sein und eine Verbindung zur Öffentlichkeit erhalten."
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Bereits bezogene Häuser
(links), weitere H. im Bau (Mitte), Großmarkthalle (rechts) |
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Lösungen |
zu Station 1 |
zu 1.: durch eine neue
Fußgängerbrücke
zu 2.: Die Europäische Zentralbank
zu 3.: Sanierung der Altlasten (bereits geschehen), Grünflächen,
Verbesserung der Freizeitinfrastuktur wie Radwege, Cafés,
schöne, gepflegte Umgebung, Wohlfühlatmosphäre.
zu 4.: Mit 8 stöckigen Blöcken, individuell gestaltet,
von Bauträgern errichtet, in zwei Reihen, weitere Wohnbebauung
zur Sonnemannstraße, weitere Wohnbebauung Richtung Hanauer
Landstraße.
zu 5.: viele neue Arbeitsplätze im High-Tech Sektor, Gatronomie
Sektor, Veränderung des sozialen Gefüges, neue Besserverdiener
im Ostend, neue Häuser, neue Kneipenstruktur, Dynamik der
Entwicklung, weiterer Entwicklungsschub durch neue EZB, Nachfrage
nach schickem Wohnraum.
zu 6.: Die EZB will den Bezug zum direkten Umfeld, legt Wert
auf eine attraktive, grüne Umgebung. Das bedeutet das Schmuddelimage
des Ostends muss verschwinden, die Stadt Frankfurt sich ins
Zeug legen und dafür sorgen, dass das Ambiente dieses Stadtteils
in Zukunft stimmt.
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 Das einstige
Arbeiterviertel rund um die Hanauer Landstraße verliert
mehr und mehr den Charakter eines Industrie- und Gewerbegebiets.
Die Großmarkthalle wird geräumt, die Bankakademie
an der Sonnemannstraße, wo Bankangestellte zu Führungskräften
ausgebildet werden, setzt die Richtung, die das Viertel einschlagen
soll. Internet-Firmen, das Arbeitsamt, die Musikschule, ein
erster schicker Wohnblock in der Ostendstraße wurden oder
werden gebaut, Architekturbüros, Finanzdienstleister und
Kreativagenturen haben sich angesiedelt. Wo früher Künstlergalerien
waren, ist eine Gastro- und Clubszene entstanden, auf die Gäste
mit dickerem Geldbeutel abfahren. Die Namen Oneninetyeast, King
Kamehameha, Nouri, Havanna Bar sind weit bekannt.
Groß
sind die Gegensätze im Stadtteil. Viele Ausländer,
Arbeitslose und Sozialhilfeempfänger leben dort, die Bausubstanz
reicht von heruntergekommen bis supermodern. Nach dem Zuzug
der Europäischen Zentralbank (EZB, rechts) vom Bankenviertel
in die denkmalgeschützte Großmarkthalle wird der
Stadtteil, der früher einmal Tausenden Arbeit am Hafen
und in den Industriebetrieben gab, ein anderer sein.
Die Bierkneipen rund um das geschäftige
Areal werden verschwinden, das Viertel wird rund um die Sonnemannstraße
großflächig saniert. Luxusprojekte wie "Wohnen
am Fluss" werden eine besser verdienende Klientel in das
alte Ostend locken, das viele Jahre im Schatten der Banken-
und Dienstleistungsstadt existierte.
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Station 2 |
Deutschherrnufer
Sachsenhausen |
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Zitat:
"Wo vor wenigen Jahren hohe Mauern die Blicke in Richtung
Gerbermühlstraße
verwehrten, sind jetzt Offenheit und Transparenz angesagt.
Direkt am Main entwickelt sich eine individuelle Wohn-
und Lebenskultur, die der Stadt eine neue, besondere Facette
verleihen wird."
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Station 2 |
Aufgaben |
1.
Analysiere den Text unten und erläutere das Besondere am
Main Plaza.
2. Welche Art der Nutzung wird im Prospekt der Main Plaza beschrieben?
3. Welche Zielgruppe wird angesprochen?
4. Welche Art des Wohnens am Fluss bieten die Hochhäuser
auf dem alten Schlachthofgelände (Bild oben Nr. 3?
5. Sind die Grundprinzipien
-
Keine Zersiedlung des Stadt- und Landschaftsraumes,
-
Konzentration
auf wenige Entwicklungsgebiete mit hervorragender Erschließung
durch öffentliche Verkehrsmittel,
-
Erhalt und Schutz der
historischen Stadtviertel, der Wohngebiete und der Grünräume
in unserem Untersuchungsgebiet eingehalten worden?
Begründe.
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Das Main Plaza
(Auszug aus einer Werbebroschüre) |

Mitten in einer Stadt – in einer Welt für sich
Weit entfernt vom Durchschnitt, nah am Herzen von Frankfurt:
Das Main Plaza steht für ein Höchstmass an Luxus und
Sicherheit. Von Hans Kohlhoff, dem Architekten des Bundeskanzleramts
gestaltet, ist es die atemberaubende Interpretation von New
Yorks Grosstadtkultur der 30er Jahre für unsere Zeit. Seine
inneren Werte verdankt es einem Service-Konzept, das so individuell
wie umfassend, so effizient.
Direkte Lage am Main, viele Geschäfte in direkter Nachbarschaft.
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Main Plaza vom
Ostend (l.); Bürogebäude (m.); der Walter-von-Cronberg-Platz
(r)
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Trapezio Fiorentino
(links), Hochhauszeile (Mitte), Springbrunnen im Zentrum (rechts) |
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Station 2 |
Lösungen
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1. Exklusivität,
innere Werte, Superservice, Wasserlage, attraktive Umgebung,
rosige Zukunft.
2. Nutzung aller Einrichtungen des Hauses (Schwimmbad, Roomservice,
3 Restaurants im Haus, Fitnesszentrum, Schönheitsfarm),
Komplettservice, komplett eingerichtete Wohnungen, jeder Wunsch
wird erfüllt. Human-Touch-Service.
3. Banken; mobile, junge und/oder finanzkräftige Menschen
im Dienst großer Unternehmen, oft Ausländer in Deutschland
für kürzere Zeit. Gesellschaften mieten die Appartements
+ bieten ihren Topleuten diese zur Nutzung an. Zielgruppen sind
z.B. auch die, die später in der neuen EZB arbeiten werden.
4. Direkte Flusslage ohne Verkehr, exklusiv ausgestattete Wohnungen,
Skylineblick, sehr gute Verkehrsanbindung, unverbaubarer Blick,
Trendsetter einer neuen Art von Dienstleistung.
5. Ja, manche. Konzentration der Bevölkerung auf einen
begrenzten Raum, Ausweisung von Grünflächen, außerdem
attraktive Umgebung für Kurzerholung. Allerdings auch Verdrängung
wenig wohlhabender Gruppen, soziale Trennung der Schichten.
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Aufgabe 3 |
(Ausdruck aus dem Luftbild von Google Earth):
Zeichne in das Luftbild die eingetretenen Veränderungen ein |

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Aufgabe 3 |
Die Lösung könnte so aussehen
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Quellen |
Benutzte Materialien: |
1. Frankfurter Rundschau
vom 05-09-01: "Ein Wahrzeichen zum öffentlichen Gebrauch.
Die bisherigen Pläne für die Großmarkthalle
sehen die Halle und die EZB als Ausflugsziele in einem Park
am Fluss".
2. Pressemitteilung der Frank-Heimbau GmbH
3. Veröffentlichung der Stadt Frankfurt, "Stadterneuerung
im Ostend. Ihr Stadtviertel", September 2001 + März
2002.
4. Broschüre + Homepage
des Main Plaza
5. Zur Vorbereitung wurde gelesen: Die Hanauer - Netzknoten und Zentrum für Frankfurts Kreative.
6. Luftbilder des Ballungsraums Frankfurt
7. Auszug aus " Die Hanauer - Netzknoten und Zentrum
für Frankfurts Kreative":
...Das sich wandelnde Quartier, ein langer Streifen zwischen DB-Gleisanlagen und Osthafen ist Modernisierungsverlierer und -gewinner zugleich. Es hat die Routineleistungen der Produktion verloren. Geblieben ist ein entwicklungsfähiger Stadtraum. Die Bankentürme täuschen den, dessen Blick am Horizont verfängt. Frankfurt, die „City of the Euro", wuchs zugleich zu einem führenden Zentrum der „neuen Dienstleister" und der „New Economy", zur gar nicht mehr heimlichen Hauptstadt der Medien-, Informations- und Telekommunikationswirtschaft. Entlang der Hanauer lässt sich verfolgen, wie sich heute neue und alte Ökonomie produktiv verflechten.
Jeder Gestaltung offen, mit vergleichsweise preiswerten Flächen, Gebäuden und Gewerbeanlagen, lockte die Hanauer in den siebziger Jahren Künstler, Partymacher und Trendshops, zog später die neuen Dienstleister nach. Der Gegensatz zum Cityhochglanz, der rauhe Charme einer traditionellen Gewerbestraße in Hafennähe, die Gleichzeitigkeit von Vergangenheit und Zukunft, der rasche Wechsel der Funktionen, der dichte Verkehr von Menschen, Gütern und Dienstleistungen. Nichts ist festgelegt, vieles beweglich, alles möglich...
(Alles über google zu finden).
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Webteam, 30.08.2003,
April 2007 |
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