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Abiturienten blicken zurück + nach vorn (T 2)
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Wie soll sich Schule entwickeln?
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Berufswunsch |
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Im Stress vor dem Abitur bleibt wenig Zeit innezuhalten und zurück und nach vorne zu schauen, denn ein entscheidender Lebensabschnitt geht mit einer stressigen Prüfung zu Ende. 13 Schuljahre, davon wenigstens 9 am Gymnasium, prägen fürs Leben.
In loser Folge wollen wir Abiturienten der Dreieichschule zu Wort kommen lassen. Heute tun das Lisa und Alek.
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Deine Zeit an der DSL neigt sich ihren Ende zu. Was bleibt bei dir hängen?
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Alek:
Bei mir ist es der Fall, dass ich von den Anfangsjahren an der DSL nicht mehr wirklich viele Erinnerungen habe, dafür aber umso mehr von den letzten zwei, drei Jahren. Jedoch hat sich die DSL während meiner Schulzeit teilweise baulich stark zum positiven hin verändert.
 Ich kann mich noch genau an die heruntergekommenen Toiletten neben dem Musikpavillon während den ersten Monaten auf der DSL erinnern. Auch der heutige Glasdach-Eingang der Schule gab es damals nicht, von der neuen Turnhalle ganz zu schweigen. Alles in allem lässt sich sagen, dass sich die DSL rein optisch während meiner Schulzeit verschönert hat.
Natürlich wird auch der sehr informative Internetauftritt der Schule wird mir in Erinnerung bleiben, weil es mir auch jederzeit viel Spaß gemacht hat den einen oder anderen Artikel für die Homepage zu erstellen und insbesondere die Zusammenarbeit mit Herr Oeben-Herinrichs, die immer in einer sehr freundlichen, lockeren aber zugleich kreativen Atmosphäre stattfand, wird mir von der DSL hängen bleiben.
Während meiner Schullaufbahn bin auch einigen Lehrerpersönlichkeiten begegnet, auch wenn man das nicht immer offen zugeben will, die einen in einem gewissen Maße beeindruckt beziehungsweise imponiert haben.
Andererseits gab es auch die entsprechenden „Gegenpole“, die aber, Gott sei Dank, eine sehr kleine Minderheit darstellen.
Zudem hat man während den Jahren auch einige nette Leute kennengelernt, wo sich teilweise auch enge Freundschaften gebildet haben, die man auch nach der Schulzeit nicht missen möchte.
Hängen bleiben wird auch unsere Skifreizeit damals, da ja der ganze Jahrgang mitgefahren ist und somit die Zeit sehr abwechslungsreich war. Besonders aber die 13. Klasse mit der Studienfahrt nach London und auch mit den Abiturprüfungen war, finde ich eine besondere Zeit, die ich nicht verpassen sollte. So „einfach“ wie während der Schulzeit wird unser Leben in Zukunft sicherlich (hoffentlich) nicht mehr sein.
Lisa:
 Ich denke man wird sich vor allem an die Zeit der Oberstufe erinnern, denn das ist wohl die „intesivste Schulzeit“. Es werden einem sowohl Mitschüler als auch einige Lehrer in guter und auch schlechter Erinnerung bleiben. Für mich persönlich haben die musikalischen Events der DSL immer eine große Rolle gespielt, was dazu führen wird, dass sie mir wieder in den Sinn kommen, wenn ich an meine Schulzeit zurück denken werde.
5. Klasse: Wir waren alle noch so klein und die Schule war so groß. So viele Eindrücke, neue Lehrer, größere Klassen...
6. Klasse: Begann mit der Klassenfahrt zur Starkenburg, das war eine super Woche. Es war so heiß, dass wir fast jeden Tag ins Freibad gegangen sind =)
7. Klasse: Neue Klassenaufteilung. 2. Fremdsprache. Wieder etwas aufregendes Neues, was, zumindest bei mir, jedoch schnell an Gefallen verlor...
8. Klasse: Klassenfahrt nach Eschwege. Das war auch eine super Woche. Frau Augustin und Herr Hagelgans haben gute Kompromisse gefunden, wie man mit einer pubertierenden 8. Klasse umzugehen hat ;-)
9. Klasse: Wieder neue Klassenaufteilung, mit der ich ziemlich zufrieden war, wenn auch die Lerher das anders sahen... Außerdem das erste Praktikum, eine spannende Erfahrung.
10. Klasse: SKIFREIZEIT: Die wohl beste Art von Schul-Urlaub, diese 8 Tage waren einfach nur spitze!
11. Klasse: Nochmal neue Klassenaufteilung, wieder eine gelungene Mischung. Außerdem das 2. Praktikum, was vor allem mit persönlich in meinem Berufswunsch sehr geholfen hat!
Jhg 12: Leistungskurse, jeden Unterricht mit anderen Leuten... Ehe man sich versieht, sind also schon 7 Jahre vergangen und es wird nur noch 2 Jahre dauern bis das Abitur vor der Tür steht.
Jhg 13: Beginnt mit der Kursfahrt in den sonnigen Süden. Was gibt es besseres, als nach 2 Wochen Schule gleich wieder eine Woche Urlaub zu haben? So begann also das letze Jahr unserer Schulzeit, was langsam aber sicher immer stressiger wurde.
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Auch hier unvergesslich:
Unsere Skifahrten |
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Alek sieht darin ein gutes Beispiel:
Das BTI:
Kooperation Schule - Verein
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Wie soll sich Schule entwickeln? |
Alek:
Meiner Ansicht nach, sollte die Umwandlung zu einer Ganztagsschule hin intensiver als bisher betrieben werden. Dies beinhaltet eine ausreichende und humane Lösung der Mittagsbetreuung der G8-Schüler.
Außerdem finde ich sollte die Schulzeitverkürzung in der Zukunft nicht mehr zur Disposition stehen. Vielmehr sollte man sich darum kümmern, um den zukünftigen Schülern ein alternatives „Kulturprogram“ am Nachmittag anzubieten, was neben Musik auch Sport beinhaltet. Dies könnte man durch eine Kooperation mit den in Langen ausreichend vorhandenen Vereinen erreichen.
Ferner sollte im Unterricht noch intensiver mit Computern gearbeitet werden, wie es in den skandinavischen Ländern bereits Standard ist. Ob sich die Politiker trotz „hessischer Verhältnisse“ in nahe Zukunft durchringen werden die notwendigen schulischen Reformen durchzusetzen ist jedoch eine ganz andere Frage.
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Was kannst du zum Thema Freundschaften sagen, die in der Schule entstanden?
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Lisa:
Da ich ältere Geschwister habe konnte ich schon früher miterleben, dass leider nur die engsten Freundschaften bestehen werden. In der Schule macht man viele Bekanntschaften die sich jedoch nur auf die Schule beziehen.
D.h., dass diese Freundschaften wohl nach dem Abitur auch nicht weiter bestehen werden, so schade das auch ist. Andererseits lernt man ja auch sein ganzes Leben wieder neue Leute kennen. Ich denke jedoch, dass es heut zu Tage durch Entwicklungen wie Handy und E-Mail viel leichter ist, den Kontakt zu Schulfreunden aufrecht zu erhalten.

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Die richtige Wahl der Leistungskurse ist häufig eine Sache, die für Wohlbefinden oder auch das Gegenteil sorgen kann. Wie war es bei dir?
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Alek:
Ich finde die Wahl der LKs ist von sehr großer Bedeutung für das eigene Wohlbefinden für die nächsten 2 Jahre. Aber man sollte nicht vergessen, dass im Extremfall, wenn einem das gewählte Fach überhaupt nicht passt, man ja sozusagen eine zweite Chance hat, indem man die Möglichkeit hat einmal zu wechseln.
Bei mir war die Wahl der LKs zunächst eine zwiespältige Angelegenheit. PoWi war sozusagen von Anfang an bei mir gesetzt, aber aufgrund meine bescheidenen naturwissenschaftlichen Kenntnissen musste ich eine Fremdsprache wählen. Die Wahl fiel letzten Endes auf Englisch und somit kann ich kurz vor Ende meiner Schulzeit sagen, dass ich durchaus zufrieden bin mit meiner damaligen Entscheidung.
Vor allem jedoch sollte man sich bei der Wahl der LKs nicht zu sehr von den Noten, die man in der Jahrgangsstufe 11 in den Fächern bekommen hat, beeinflussen lassen. Ob man will oder nicht, die jeweiligen Lehrer die man dann in den jeweiligen Fächern hatte oder haben wird, spielen bei der Note auch eine nicht zu unterschätzende Rolle.
Lisa:
Deutsch LK: Ich kann mich nicht beschweren, wenn man gut in Deutsch ist, kann man diesen Unterricht genießen und bekommt mit wenig Extra-Lernaufwand wie auswendig lernen gute Noten ;-)
Chemie LK: Stand für mich schon lange fest, da ich mich dazu entschlossen habe, nach dem Abitur auch beruflich in diese Richtung zu gehen. War zwar sehr anstrengend, hat aber trotzdem Spaß gemacht und ist sehr interessant gewesen! 
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Übersicht der Leistungskurse an der DSL im Schuljahr 2007/08 |
In der Jahrgangsstufe 12 (2007/08) :
- 2 Deutsch, 3 Englisch,
- 1 Französisch;
- 1 Kunst; 1 Musik
- 1 Geschichte 1 PoWi;
- 2 Mathematik, 1 Chemie,
- 2 Biologie, 1 Physik, 1 Sport.
In Jahrgangsstufe 13 (2007/08):
- 2 Deutsch, 3 Englisch,
- 1 Französisch; 1 Kunst;
- 1 Geschichte 1 PoWi;
- 2 Mathematik, 2 Chemie,
- 2 Biologie
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Ein weiteres Highlight im Schul- und Schülerleben: Musicalaufführungen.
Lisa, links, an der Querflöte
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Was hat dir richtig gut gefallen, was sollte umbedingt erhalten bleiben?
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Lisa:
Wie schon erwähnt, finde ich es toll, dass an unserer Schule so viel im Bereich Musik getan wird. Ich selbst habe bisher bei allen Musicals mitgewirkt und trotz des großen Probenaufwandes hat es immer sehr viel Spaß gemacht.
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Herbstfest und Online-Abitreff sind Anlaufstellen für Ehemalige.
Alek ist rechts im Bild mit Pascal W. |
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Viele Ehemalige treffen sich alle 10, 20, 30, 40 Jahre. Wie stehst du dazu? Es gab Treffen auf dem Herbstfest. Dieses Jahr trafen sich Ehemalige nach 40 Jahren. |
Lisa:
Ich finde das ist eine tolle Idee. Schließlich ist es interessant zu sehen, was aus den Leuten geworden ist, mit denen man früher so viel Zeit in der Schule verbracht hat.
Alek:
Im Grunde genommen kann man sagen, dass die ehemaligen Treffen eine sehr schöne Möglichkeit sind, fast alle ehemaligen Mitschüler zutreffen, mit den man vielleicht in den letzten Jahren wenig bis gar nichts zu tun hatte. Auch die Möglichkeit sehen zu können was aus den anderen Kollegen geworden ist, hat einen besonderen Reiz.
Dieses besondere Gefühl aber ich auch selber erleben können, als auf dem Herbstfest 2007 sich Ehemalige getroffen haben, die sich teilweise über Jahrzehnte nicht gesehen haben.
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Was willst du mal werden?
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Lisa:
Wie ich bereits erzählt habe, liegt mein Berufswunsch in der chemischen Richtung. Dies liegt zum Teil am Chemie Unterricht, zum größeren Teil jedoch an meinen persönlichen Erfahrungen wie Praktikum und Schnuppertag an einer FH.
Ich sehe deshalb den Chemie Unterricht als eine Art Vorbereitung an das spätere Leben an und bin glücklich darüber, dass ich meine Richtung bereits gefunden habe und deshalb wusste, was ich als LK wähle. Andere Leute, die nicht so früh wussten, was sie später machen wollen, konnten sich in der Wahl ihrer Kurse nicht danach richten.
Alek:
Noch habe ich mir keine konkreten Gedanken gemacht über meinen zukünftigen Beruf. Das Abitur hatte zunächst Priorität. Aber jetzt, wo es fast vorüber ist, erwische ich mich zunehmend dabei, wie ich zunächst einmal überlege was und wo ich studieren will.
Bei der heutigen Fülle von Studiengängen an „öffentlichen“ oder auch „privaten“ Universitäten muss man sich zunächst einmal klar machen, in welche Richtung man gehen will, so könnte ich mir gut vorstellen Jura zu studieren. Meiner Ansicht nach wäre es schön nicht auf einen speziellen Beruf angewiesen zu sein, sondern die Möglichkeit zu haben (aufgrund seiner Qualifikationen) in mehreren, verschiedenen Berufsfeldern tätig werden zu können.
Da ich mich auch für Politik sehr interessiere, wäre es auch nicht wirklich abwegig mittelfristig auch in die Politik zu gehen. Politik jedoch als Berufswunsch zu nennen und somit zwangsläufig Berufspolitiker zu werden, würde meiner politischen Auffassung absolut zuwider laufen.
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Webteam, 10.4.2008 |
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